Mit großer Freude haben wir heute die ersten Bilder bekommen, die zeigen, daß jetzt bei unserem DRINKING WATER SUPPLY SYSTEM SER VILLAGE / NANGA PARBAT die Wasserleitungen die Häuser erreicht haben.
Ab sofort fließt Trinkwasser bis vor die Häuser!
Ein große Erleichterung für die Frauen des Dorfes, die bisher bei jedem Wetter 2-3 Stunden täglich bergauf – bergab laufen mußten, um an der Quelle ca. 500 Höhenmeter über dem Dorf die Krüge zu füllen und zu den Häusern zu tragen.
Die Mühen der letzten Wochen, der aufwändige Transport aller Materialien von ISLAMABAD über den KARAKORUM HIGHWAY bis BUNER DASS, mit Jeeps über den Jeep-Pfad bis DIMROI und zuletzt zu Fuß über den ausgesetzten, gefährlichen Bergpfad bis in das SER VILLAGE haben sich gelohnt.
Unser Freund Liver Khan schreibt:
… it was a fantastic feeling to see how happy the people and the children were celebrating, even more the woman, because they mostly carry the water from a long distance. ……
Allen Beteiligten großen Dank für die Planung, das Organisieren und die geleistete schwere Arbeit. Dem Projekt Manager Saad Asif und seinem Team für sorgfältige Planung, die sehr zeitaufwändigen, nicht ungefährlichen Erkundungsmissionen, die Organisation der Realisierung des Projektes, dem Local Coordinator Liver Khan für seinen sachkundigen Rat und sein hilfreiches Problem- und Konfliktlösen, den Männern des SER VILLAGE für die wochenlange schwere Arbeit.
Vor allem aber gilt Dank den Partnern in FRANKREICH.
Der in PARIS lebende pakistanische Bergsteiger Shamyl Sharafat Ali, der sich u.a. bei der Organisation von Rettungsaktionen engagiert, hatte uns bei einem Treffen im August letzten Jahres in ISLAMABAD mit der traurigen Geschichte von Tomasz Mackiewicz‘ Tod am NANGA PARBAT und dessen Wunsch, dem SER VILLAGE zu einer Trinkwasserversor-gung zu verhelfen, bekannt gemacht. Weil er durch Freunde informiert war, was wir in PAKISTAN tun, hatte er uns gefragt, ob PAKISTAN-Hilfe zur Selbsthilfe e.V. die Realisierung des Projektes übernehmen könne.
Nachdem wir zugesagt hatten, stellte Shamyl den Kontakt zu Elisabeth Revol (Tomacz‘ überlebende Partnerin bei der Besteigung des NANGA PARBAT), zu Gérard Clermidy (Präsident der Hilfsorganisation ‘Montagne et Partage‘ als Hauptsponsor) und zu Luc Boisnard (Präsident ‚HIMALAYAN CLEAN UP‘ und Sponsor) her.
PAKISTAN-Hilfe zur Selbsthilfe e.V. entwickelte das Konzept für das Projekt, gewann die Partner in PAKISTAN, und erarbeitete ein Memorandum of Understanding, das im Juli 2020 von den Projektpartnern unterzeichnet wurde.
Im August 2020 wurde die erste Erkundung vor Ort durchgeführt – seit Anfang Dezember 2020 fließt Trinkwasser bis zu den Häusern.
Tomacz‘ Wunsch ist erfüllt!
Sobald es die Entwicklungen um Covid 19 erlauben werden, planen Tomacz’s Witwe Anna, und alle Beteiligten im SER VILLAGE eine Plakette zur Erinnerung an Tomacz anzubringen und mit den Menschen im Dorf die Freude über das realisierte Projekt zu teilen.
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